3 goldene Regeln für Sprechertexte

    2020-04-17 Nützliche Tools Sprechertexte

    Euer Sprecher hat eine fantastische Performance geliefert, der Sound ist großartig und alle wichtigen Informationen über das Produkt sind in der Aufnahme. Doch dann... 😱😱😨

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    Die Hörer haben die Hälfte des Spots nicht verstanden und die andere Hälfte schon nach wenigen Sekunden wieder vergessen.

    Warum?

    Das Problem liegt nicht beim Sprecher oder dem Sound, sondern beim Text.

    Oft ist der Unterschied zwischen Wort- und Schriftsprache nicht klar.

    Das führt dazu, dass Sprechertexte zum Beispiel so geschrieben werden wie eine Email. Wenn wir die laut vorlesen klingt das seltsam und kompliziert.

    Damit der Zuhörer uns sofort versteht, nutzen wir beim Sprechen deshalb leichtere Sätze und Worte. 

    Darauf muss auch bei Sprechertexten geachtet werden.

    Denn, genauso wie Hörbücher oder Musik, gelangen die Texte über den akustischen Informationskanal in unser Gehirn.

    Damit deine Botschaft also wirklich beim Hörer ankommt, musst du den Sprechertext deshalb auf drei wesentliche Punkte prüfen.

    1. Kann das Kurzzeitgedächtnis die Informationen aufnehmen?

    Das bedeutet: Hören läuft über das Kurzzeitgedächtnis. Mehr als drei Informationen auf einmal sind für die meisten Menschen zu viel. Sie vergessen sie sofort wieder.

    2. Sind die Inhalte sinnvoll strukturiert?


    Das bedeutet: Kurze Sätze. Verständliche Sätze. Und nicht mehr Information als nötig.

    So vermeidest du verschachtelte Nebensatzkonstruktionen. Das ermöglicht dem Hörer auch komplexe Sachverhalte schnell zu verstehen.

    3. Ist die Zielgruppe klar?

    Du musst deine Zielgruppe kennen und den Sprechertext so gestalten, dass selbst das schwächste Glied der Gruppe es versteht.

    Wenn du eine Laptop-Werbung im MediaMarkt ausspielst, sollte dein Text ein anderer sein, als auf einer Fachmesse für Computertechnik. 

    Das bedeutet vor Allem: Fachterminologie zielgruppenorientiert dosieren!

     

    Noch einmal das Wichtigste zusammengefasst:

    • Informationen, die wir über den akustischen Kanal aufnehmen, müssen anders aufbereitet werden, als beim Lesen.
    • Es gilt: Je einfacher die Information gestaltet ist, desto besser!
    • Damit unsere Message bei der Zielgruppe ankommt, müssen wir in ihrer Sprache reden.

     

    Habt ihr noch Fragen? Schreibt mir einfach an tobi@wundervoices.com

     

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