Interview mit Peter Weißer zum Thema Sprecher und E-Learning

    2015-01-29 E-Learning

    Der E-Learning Summit NRW in Bonn war für mich nicht nur ein spannender Konferenztag, es bot sich auch die Gelegenheit direkt vor Ort mit Experten und Beratern aus der Branche zu sprechen. Unter anderem hatte ich das Glück, Peter Weißer von der Agentur Fischer, Knoblauch & Co. kennenzulernen.

    Als Full Service Dienstleister für die Erstellung von E-Learnings gehört Fischer, Knoblauch & Co. zu den marktführenden Anbietern in diesem Segment und wurde 2014 gleich zweimal mit dem eLearning Award ausgezeichnet. Ein großer Kunde der Agentur ist bspw. Miele, den Peter Weißer als Geschäftsführer des Standorts Frankfurt / Bad Homburg zum Summit nach Bonn begleitete. Dort konnte ich ihn für ein kurzes Interview zum Thema Vertonung von E-Learning begeistern.

    Lernerfolg: Der Medienmix macht’s

    Das entscheidende einer jeden Schulung - so auch beim E-Learning - ist das Erreichen des Lernziels für die Teilnehmer. Da aber jeder Mensch ein anderes Lernverhalten an den Tag legt, gilt es, gerade diese Voraussetzungen für E-Learning-Produktionen zu berücksichtigen.

    Um den unterschiedlichen Lerntypen gerecht zu werden und den Lernerfolg so nachhaltig wie möglich zu gestalten, hält Peter Weißer einen ausgeglichenen und ansprechenden Medienmix daher für essentiell. Das sei auch der Grund, warum die meisten seiner Kunden mit Audio produzieren und stets verschiedene Methoden der Inhaltsvermittlung miteinander kombinieren. So konzipiert Peter Weißer Schulungen in der Regel so, dass ein Sprecher die Hauptinformationen akustisch vermittelt, während gleichzeitig wichtige Schlagworte eingeblendet und so auf der visuellen Ebene wiederholt werden.

    Vertonung von E-Learning: Der Sprecher spielt die Hauptrolle

    Nicht nur ein gut durchdachter Medienmix wirkt sich positiv auf den Lernerfolg beim E-Learning aus, auch die Sprecherstimme nimmt großen Einfluss darauf – vielleicht sogar größeren, als man spontan meinen würde.

    Was die Vertonung von E-Learnings angeht, so hat Peter Weißer daher eine ganz klare Meinung: Synthetische Stimmen kommen für ihn nicht in Frage - er arbeite bei Produktionen ausschließlich mit professionellen Sprechern zusammen. Dabei betonte er, dass es nicht nur wichtig sei, dass der Sprecher eine ausgebildete, geschulte und sympathische Stimme besitzt, sondern auch für langfristige Projekte zur Verfügung stehe. Wie in Hörbüchern oder bei Synchronsprechern gewöhne man sich auch bei E-Learning-Schulungen schnell eine an eine bestimmte Sprecherstimme. Daher sei es ratsam, alle Module eines Kurses stets mit ein und demselben Sprecher zu vertonen. Projektmanagement ist hier also das A und O. Einige Tips dazu haben wir in dieser Blogpost zusammengefasst: Sprachaufnahmen für E-Learning.

    Während unseres Gespräch verriet er mir außerdem, welches Geschlecht bei E-Learning-Vertonungen häufiger gebucht wird: Mit 60% liegen Männer hier knapp vor weiblichen Sprecherinnen.

    Fazit: Informationsvermittlung mit professionellem Sprecher

    Peter Weißer erwies sich als äußerst sympathischer und interessanter Gesprächspartner, der mir einen spannenden Einblick in sein E-Learning-Konzept ermöglichte. Besonders interessant waren für mich die Ausführungen über die Kombination aus akustischer und visueller Informationsvermittlung in den Schulungen sowie die zentrale Rolle, die einer professionellen Stimme auch von namhaften Agenturen zugeschrieben wird. Die Qualität steht und fällt also letztlich mit dem Sprecher.

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