Der Synchronsprecher Manfred Lehmann wurde am 29. Januar 1945 in Berlin geboren. Bereits 1951 feierte er mit einer Nebenrolle in dem Film „Modell Bianka“ seine Kinopremiere. Es folgten Bühnenauftritte und kleine Rollen in Fernsehproduktionen. Doch das breite Fernsehpublikum in Westdeutschland erreichte der Schauspieler erst 1975 mit dem Film „Bleib doch zum Frühstück“, wo er an der Seite der damaligen Fernsehgrößen Günter Pfitzmann und Gaby Gasser spielte.
Seinen ersten Job als Synchronsprecher hatte er 1973 als Stimme von Bo Jopkins in „American Graffiti“. Kurz darauf folgten zahlreiche weitere Synchronisationen.
1988 synchronisierte er das erste Mal Bruce Willis als New Yorker Polizist John McClane in „Stirb Langsam“. Nun ist er seit über 20 Jahren als dessen deutsche Stimme bekannt und vertonte fast jeden seiner Filme wie „Pulp Fiction“, „The Sixth Sense“ oder „Alpha Dog“.
Manfred Lehmann ist auch die Standardstimme von Gérard Depardieu. Seitdem er 1979 als „Morel“ in dem Film „Die Hunde“ zum ersten mal für den französischen Superstar die deutsche Synchronisation übernahm, hat er in über 80 Filmen Depardieu gesprochen. So zum Beispiel in weltbekannten Filmen „Green Card – Scheinehe mit Hindernissen„, der mit dem Golden Globe für die beste Hauptrolle ausgezeichnet wurde oder zahlreichen „Asterix und Obelix“ Verfilmungen, „Daddy Cool“ oder „Der Graf von Monte Christo“.
Eine weiterer Actionstar, der von Manfred Lehmann regelmässig synchronisiert wird ist der Schwede Dolph Lundgren. Seit „Masters of the Universe“ von 1987 spricht er fasst alle seine Filme wie zum Beispiel die „Universal Soldier“ Trilogie, „Diamond Dogs“ oder den zweiten Teil von Kindergarten Cop. Lediglich „The Expandables 1-3“ und „Thrill to kill“ wurden nicht von Lehmann, sondern von Oliver Stritzel synchronisiert, da Manfred Lehmann im selben Film seine Hauptrolle Bruce Willis sprach.
Doch auch seine Arbeit als Schauspieler kam nie zu kurz. Im Laufe seiner Karriere spielte er des Öfteren in deutschen Fernsehproduktionen wie dem Krimi-Klassiker „Tatort“ oder „Ein Fall für Zwei“ mit und ist seit Jahren als Detektiv Sommer im ZDF-Verbrauchermagazin WISO zu sehen. 1984 war er unter anderem in der Deutsch/Italienischen Coproduktion Geheimcode Wildgänse als „Klein“ zu sehen.
An der Seite von Dieter Hallervorden spielte Lehmann Nebenrollen in deutschen Kinofilmen wie „Der Schnüffler“ oder „Alles im Eimer“. Legendär ist auch seine Vertonung in unterschiedlichen Werbespots wie zum Beispiel die Praktiker-Werbung („20 Prozent auf alles außer Tiernahrung“).
Insgesamt wirkte Manfred Lehmann bis heute in über 100 TV-Produktionen mit und synchronisierte mehr als 50 Filmproduktionen und zählt damit zu den Topstimmen im deutschen Synchronsprecherbereich.
Einsatzbereich: Synchron, Film, TV, Werbung, Hörbuch/Hörspiel, Computerspiel
Sprachalter: von 40 bis 55 Jahre
Dialekt: berlinerisch
Studio Aachen
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Telefon: 0241 / 53 808 761
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